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Nachgefragt … igeL – Interessengemeinschaft Leichtbau e. V.

Nachgefragt … igeL – Interessengemeinschaft Leichtbau e. V.

Von admin
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  • 14 Jun

Wie haben Sie die Interessengemeinschaft Leichtbau in der Vergangenheit wahrgenommen?: Die igel ist mir über Jahre hinweg aufgefallen. Allerdings mehr unter dem Blickwinkel übergeordneter technischer Lösungen für den Leichtbau.

Worin bestehen aus Ihrer Sicht die Vorteile der igeL?: Die Vorteile der Interessengemeinschaft liegen eindeutig in der Vielfalt der Mitgliedsunternehmen aus der Möbel- und Möbelzulieferindustrie und in den sich aus den unterschiedlichen Leistungsangeboten ergebenden Synergien.

Wo sehen Sie die Vorzüge für die Mitglieder?; Die igeL macht es möglich, auf das Know-how der einzelnen Partner zurückzugreifen.

Welche Synergien sehen Sie in der Partnerschaft mit der igeL?: Für mich als Designer besteht durch die Interessengemeinschaft die Möglichkeit, Kontakte zu vielen weiteren Unternehmen aufzubauen und zu pflegen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.&nbDas Thema Design ist in der Vergangenheit bedauerlicherweise zu kurz gekommen. Ich sehe in Bezug auf Gestaltung eine große Chance für den Leichtbau, da es auch um „optische Leichtigkeit“ und schlanke Querschnitte und nicht ausschließlich um gewichtsmäßige Vorteile geht.

Wie hat sich die igeL in den letzten zehn Jahren entwickelt?: Um offen zu sein, hat die igeL in den letzten zehn Jahren große Fortschritte in der Entwicklung neuer konstruktiver Verbindungen gemacht. Allerdings fand der richtig große Durchbruch in der klassischen Möbelindustrie leider noch nicht wirklich statt.

Wo sehen Sie Potenziale für die Weiterentwicklung der igeL?: Das größte Potenzial liegt in dem ganzen Thema Struktur-Leichtbau, in der Entwicklung hin zu dünnen oder optisch schlank wirkenden Materialien.

Wagen wir einen Blick in die Zukunft: Wo sehen Sie die igeL in zehn Jahren?: Das Thema Mobilität schreitet immer weiter voran. Die Menschen werden noch häufiger umziehen und der Wohnraum wird künftig eher kleiner als größer werden. Möbel müssen aufgrund dessen künftig immer intelligenter und multifunktionaler werden. Daher sehe ich sehr große Chancen für das Thema Struktur-Leichtbau gepaart mit „optischer Leichtigkeit“.

Welche Projekte sollte die igeL angehen?: Gerade die Zusammenarbeit der igeL mit Hochschulen im Bereich Design und Industriedesign oder die Ausschreibung von Designwettbewerben für junge kreative Studenten und Studentinnen könnten noch mehr an Aufmerksamkeit erzeugen. Aus dieser Art der Zusammenarbeit können sich völlig neue Impulse für die Möbelindustrie ergeben.

Wie arbeiten Sie mit der igeL zusammen?: Ich persönlich möchte künftig mehr Impulse zum Thema Design einbringen.

Welche Vorteile sehen Sie im Leichtbau?: Das Thema Leichtbau bietet große Potenziale in Bezug auf Mobilität und Veränderbarkeit von Möbeln.

Welche Projekte verfolgen Sie im Leichtbau?: Als Designer integriere ich das Thema Leichtbau oder besser gesagt das Trendthema „optische Leichtigkeit“ in meine Projekte.

Welche Leichtbau-Entwicklungen sind Ihnen in der Vergangenheit aufgefallen?: Bis heute ist Ikea der größte Meilenstein in der Möbelindustrie, der den Einsatz von Leichtbau konsequent und sehr erfolgreich vermarktet.

Was ist der Unterschied zwischen dem Leichtbau und dem konventionellen „Schwerbau“?: Die Eröffnung neuer Möglichkeiten und die damit verbundenen Chancen. Was wäre Ikea ohne Leichtbau?

Welchen Zusatznutzen sehen beziehungsweise erwarten Sie bei Leichtbauprodukten?: Der Endkunde muss die Vorteile der „neuen Leichtigkeit“ begreifen und erleben können.

Wie empfinden Sie Qualität und auch öffentliche Wahrnehmung von Leichtbauprodukten?: Die öffentliche Wahrnehmung ist nicht wirklich gut. In der klassischen Möbelindustrie wird Leichtbau noch nicht konsequent umgesetzt. Ikea bildet hier eine große und erfolgreiche Ausnahme. Der Blick der öffentlichen Wahrnehmung muss künftig mehr auf „optische Leichtigkeit“ und „Mobilität“ im Sinne von Veränderbarkeit gerichtet werden. In der öffentlichen Wahrnehmung ist das Thema Gewichtsreduktion häufig leider noch mit geringerer Wertigkeit verbunden.

Welches war für Sie eines der ersten Leichtbauprodukte? : Der Beistelltisch von Ikea, der seit 1979 auf dem Markt ist. 

Gibt es Leichtbauprodukte, die Ihnen besonders gut gefallen? : Ikea geht mit dem Thema Leichtbau hervorragend um. Ohne den Leichtbau wären hier einige Produkte gar nicht möglich.

Welche Chancen sehen Sie für den Leichtbau?: Wenn man das Thema Design künftig noch mehr integriert und den Schwerpunkt mehr auf eine „optische Leichtigkeit“ legt, sehe ich in der Entwicklung und der Vermarktung des Leichtbaus ein sehr großes Potenzial. Ergreifen wir die Chancen!

Rainer Kalesse

Design Management

Breite Straße 38, 32657 Lemgo

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